Flossweekend Poseidon

Pioweekend 23.-25.8. mit Charon und Posaidon von Dachsen nach Eglisau Auf dieses Weekend hatten sich 12 Pios extrem gefreut. Aus Sicherheits- und Platzgründen durften nicht mehr Pios auf dieses Abenteuer mitkommen. Wir besammelten uns in Dachsen bei der Badi und lernten zuerst Charon, den Schiffsmann zur Unterwelt – welcher über den Fluss Styx die Toten in die Unterwelt bringt – und Poseidon, den Wassergott, kennen. Wir, die Söhne und Töchter von Poseidon, wurden von Charon und Poseidon zur Götterparty von Zeus mitgenommen. Doch dafür mussten wir zuerst unsere Transportmittel herstellen. Das bedeutete, dass wir zuerst die Fässer und das Holz zum Fluss tragen mussten und anschliessend die Flosse zusammenbauten. Hier erwarteten uns Hermes und Dionisos. Es wurde schon dunkel, als wir das Grundgerüst zusammen hatten. Als es stockdunkel war, gab es einen Nachtsnack: Gurken, Brot, Melonen und Weichkäse. Es war sehr stärkend!

Anschliessend übernachteten wir unter freiem Himmel. Der Morgen kam und mit ihm der Nebel. Es wurde zwar hell, doch es blieb eine weisse Suppe. Es war faszinierend zu sehen, wie der Fluss den Nebel durch die Strömung mitzog.

Nach dem Morgenessen, es gab Brot mit Nutella, Müesli und Melone, ging es daran die Flosse fertig zu bauen. Auf dem Grundgerüst wurden die Schwarten befestigt, sodass die Flosse auch eine geeignete Stehunterlage hatten. Die vier Fässer hatten je ein Volumen von 270 l, sprich man konnte die Flosse mit knapp 1 Tonne Material beladen, bis diese sinken würden. Als die Flosse fertig gebaut waren, sprach Charon zu uns, dass er uns erst auf den Fluss mitnehmen würde, wenn alle Schwimmwesten tragen würden. Zudem ist es wichtig, dass Charon nur Leute transportiert, welche tot sind und einen Obolus besitzen würden. Die erste Eigenschaft mussten wir zum Glück nicht erfüllen, doch um den Obolus zu bekommen, mussten wir einen Hymnus für Charon schreiben: Ein Beispiel:

Charon du ehräma,

chumm la eus ned änä am Ufer stah.

Mir spitet grad Lines für dich,

du hesch sicher ä Münze für mich.

Mir sind die wos am meiste verdient händ,

will mir dir dä geilsti Beat gänd.

Du lasch eus sicher übers Wasser crossä,

Wie du mit dinere Fährä mir verschnidet,

Dä andere ihri Rhymes mit Schäre.

Das ischs gsi,

Hoffentlich lasch du eus über em Wasser sii.

Nachdem uns Charon seinen Obolus gab, ging es auf den Fluss. Wir wasserten gemeinsam ein und fuhren los. Es war spannend zu sehen, wie die Flosse sich langsam den Weg durch die Strömung bahnten. Das Wasser war angenehm kühl (20°C) und wir ruderten mit unseren Paddeln. Zwischendurch konnten wir uns im Wasser abkühlen und fuhren von Dachsen in Richtung Rheinau. Dabei mussten wir das Kraftwerk überwinden. Dafür luden wir unsere Flosse auf den Lift und wurden aus dem Wasser gezogen und nach dem Kraftwerk wieder eingewassert.

Charon hatte uns gebeten, ihm zu helfen, Gott über das Wasser zu werden. Wir sollten dabei drei Aufgaben erfüllen:

  • Ein Boot von Poseidon klauen
  • Ein Stück Bart von Poseidon klauen
  • Einen Fluss umlenken.

Nach zwei Stunden landeten wir in Rheinau. Hier deponierten wir unsere Flosse und gingen ein Stück dem Fluss entlang, um an einer Feuerstelle Mittag zu essen. Es gab falsche Cordonbleu, Kartoffeln aus der Glut und Vegiwürste. Wir fragen uns immer noch, kommt die Frau oder nicht... Dazu vergassen wir, dass wir noch Zucchetti dabei hatten. Während des Essens kam die Sonne zum Vorschein.

Nach der Mittagspause kamen Dionisos, Charon, Poseidon und Hermes auf den Flossen zu unserer Mittagsfeuerstelle. Wir mussten uns als Götter beweisen und mussten für die Party einen Tanz vorbereiten. Anschliessend fuhren wir weiter zur Party.

Nach weiteren 2.5h auf dem Fluss kamen wir endlich zum Ort, an dem Zeus uns zusammen mit Hades, Athenae und Apollo begrüsste. Wir wasserten aus und erfreuten uns zuerst an einem Aperitif. Es gab verschiedene Drinks, Tzatziki und viele weitere Highlights. Zeus war erfreut ab unserem Besuch.
Während den Vorbereitungen zum Znacht stellten wir einen Berliner auf, doch wir beschlossen, am Fluss unter freiem Himmel zu übernachten. Es war ein phänomenales Fest: Es gab Fisch vom Feuer, Kartoffeln und Champignons.

Während der Nacht versuchten einige sich am Bart des Poseidons zu bedienen. Doch dieser wachte immer wieder auf und der Versuch misslang. Am Morgen entdeckte Poseidon, dass eines seiner Flosse mit der Aufschrift bekleckert war, dass Charon der wahre Wassergott sei. Somit war eine der Aufgaben erledigt. Es fehlten noch zwei...

Auch an diesem Morgen war der Nebel da und es war ein Naturspektakel.
Wir wasserten nach dem Zmorgen, mit Zopf und Müesli, wieder ein und fuhren mit Zeus und den anderen Göttern weiter. Dionisos brachte unsere Rucksäcke nach Eglisau und wir luden ihn bei Rüdlingen wieder auf unsere Flosse. Gemeinsam ging es weiter nach Tössegg.
Nach insgesamt 2.5h landeten wir an der Tössegg und wasserten aus. Wir assen gemeinsam Zmittag und anschliessend lernten wir etwas über die Rettung, die Seilkunde und die Natur. Es sei wichtig, dass die Götter gut informiert sind.

Im Anschluss besiegte Poseidon Charon, denn dieser hat es nicht geschafft, die Aufgaben zu erledigen. Charon wurde für die nächsten 1’000 Jahre in den Fluss verbannt.

Wir feierten den Sieg von Poseidon und genossen ein Glace. Gestärkt ging es zurück zu den Flossen und die letzte Strecke stand uns bevor. Während die einen auf dem Floss stampften, waren die anderen im Wasser und genossen den kühlen Fluss. Nach insgesamt 9h auf dem Fluss erreichten wir gegen 16:00 Uhr Eglisau.
Wir wasserten die Flosse aus. Bauten sie auseinander und gingen wieder getrennte Wege. Auf Zeus’ Geburtstag und wir freuen uns schon auf die Party zum 11'000. Geburtstag von Zeus.

Einen riesen Dank geht an unseren Hermes, ohne den wir gar nicht auf das Wasser hätten dürfen M-E-R-C-I. Ebenso einen riesen Dank an Zeus, Poseidon und Charon für die vielen Stunden der Vorbereitung, zudem an Athenae, Hades und Apollo für das Unterstützen bei der Party

Viele weitere beschwingte und spannende Feste wünscht Dionisos.

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